Ich freue mich sehr, wenn ich auch im Jahr 2014 häufig auf Touren gehen kann, allermeistens (aber nicht ganz immer) wird es wieder am Mittwoch sein.
Joggen musste ich im letzten Jahr weglassen, Langlauf gefällt mir gar nicht.

Es bleiben aber Wandern, Rennvelo, Biken, Schneeschuhlaufen und neu einfach Fototouren. Ich habe vermehrt Freude gefunden an schönen (Foto)Stimmungen, meistens bin ich aber nur mit meiner kleinen Kompaktkamera unterwegs.

Mittlerweile ist die Liste meiner Touren auf über 100 angewachsen. Da wäre es jammerschade, wenn Google diesen Blog-Dienst einmal abstellen sollte (und irgendeinmal, früher oder später, wird das der Fall sein). Darum habe ich begonnen, alle Berichte in Fotobücher zu kopieren, jeweils 1 Buch pro 3 Monate. Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber ich denke das lohnt sich.
Natürlich sind die Bücher eigentlich nur für mich wertvoll, aber bei Interesse könnten sie auch von anderen Personen bestellt werden - mir unbekannte Personen müssten sich dafür einfach in einem kurzen Kommentar melden.

Alle Berichte der früheren Jahre sind zu finden unter:

Jahr 2013: mittwochstouren13.blogspot.com

Jahr 2012: mittwochstouren.blogspot.com

Alfred Lehmann

Mittwoch, 10. September 2014

10.9.2014 Wanderung La Givrine - La Dôle - St-Cergue

Nach den Biketouren will ich heute wieder mal eine Wanderung machen.
Das Wetter ist instabil - bei einem allfälligen Schauer bin ich besser zu Fuss unterwegs als mit dem Bike.

Ich gehe auf den La Dôle, die zweithöchste Jura-Erhebung, unweit von Genf.
(Der Mont Tendre ist noch 2 m höher.)

Start in eine ganz unbekannte Gegend....


... aber mit dem bekannten Jura-Charakter.


Auch hier: Der Herbst ist im Anzug.




Hier beginnt der Anstieg zum La Dôle mit der rundum sichtbaren Flugsicherheits-Kuppel auf dem Gipfel:


Ich bin hier nur noch einen Steinwurf von der französischen Grenze entfernt - sofern man denn die Steine weit genug werfen kann.
Und das konnte ich - früher!

Ich erinnere mich an eine Episode bei der Turn-Schlussprüfung in der 8. oder 9. Klasse, Ballweitwurf.
Der Lehrer hatte auf unserem nicht allzu grossen Turnplatz 30m, 40m, 50m fein säuberlich abgesteckt. Bei den Mädchen hielt er sich zum Messen bei den 30-40m auf, bei den Knaben etwas weiter hinten.
Ich habe ihm zwar noch gewunken vor meinem ersten Wurf, aber er meinte es besser zu wissen und blieb schon bei 50 m stehen.
Ich habe dann den Ball über den ganzen Turnplatz, die angrenzende Sandgrube mit den Reckstangen und auch noch über das anschliessende Feuerwehr-Magazin auf die Strasse dahinter geworfen.
Man nehme mir diese Erzählung nicht übel, aber ich lebe noch heute gut bei dieser Erinnerung.
(Ich durfte dann meinen zweiten und dritten Versuch nicht mehr machen.)

Also: Frankreich ist nicht mehr allzu weit weg.

Der Aufstieg zum La Dôle ist nichts Besonderes, Kuhweiden und planierte Skipisten, im Sommer besonders hässlich.


Ganz anders aber der Abstieg!
Dafür bin ich heute hierher gekommen!

In meinem Blumenwanderbuch wird beschrieben, dass man auf dem Abstieg, und zwar nur zwischen dem Pt 1569 und Pt 1436 den seltenen blassgelben Eisenhut antreffen kann.

Ich suche lange an der besagten Stelle, finde aber nur:
normaler blauer Eisenhut,


schöne Distelgruppen, auf Stengeln,


diese auch nicht wirklich wüste Blume, deren Namen ich leider nicht kenne,



und dann wenigstens noch diesen schönen kleinen Fuchs:


Dann, nach langem Suchen auf dieser wenig spektakulären Matte:



Da ist er, der blassgelbe Eisenhut!




Es ist schon verrückt.
Da kommt diese äusserst seltene Blume nur gerade am Monte Generoso im  Tessin sowie an einer Stelle am La Dôle vor - dann braucht es nur eine gute Beschreibung und eine Karte, und schon hat man sie!

Das Buch Blütenwanderungen von Sabine Joss ist für mich ein Bijou!


Zum Schluss geht's auf schönem Graswanderweg und an Juramäuerchen vorbei zum Bahnhof von St-Cergue.



In St-Cergue regnet es.


... und ich bin hier am 10.September 2014 nach links abgebogen.
Im Fall!

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